hypermobile Schultern

Die letzte offensichtliche Auswirkung der Bindegewebsschwäche sieht man an den Schultern. Das menschliche Schultergelenk ist wesentlich beweglicher als das des Hundes. Die Vordergliedmaße seitlich anzuheben ist dem Hund kaum möglich. Physiologisch (also „normal“) sind etwa 30°. In dem folgenden Video siehst du Paulas Schulterabduktion: bei ihr sind in etwa 80° möglich.

 

Auch hier kann man mit den bereits erwähnten Nahrungsergänzungsmitteln und geeigneten physiotherapeutischen Übungen unterstützen.

Junge Hunde können die Bindegewebsschwäche oft ganz gut durch Muskelmasse ausgleichen. Wird die Belastung allerdings zu hoch (z. B. durch meist einseitige Belastung im Sport) oder die Bewegung im Alter weniger, werden die Auswirkungen erst richtig sichtbar.

Bei hypermobilen Schultern sind Verspannungen im Schulter-/Nackenbereich häufig, bei Rollballen oder kippbaren Tarsalgelenken in der Hüft- und Lendenwirbelregion. Die Verspannungen können und sollen natürlich immer wieder gelockert werden. Solange das Bindegewebe allerdings schwach ist und die Muskulatur die Aufgabe noch nicht oder nicht mehr übernehmen kann, werden die Verspannungen immer wieder auftreten. Toll wäre also, wenn du dir von deiner Physiotherapeutin zeigen lässt, wie du deinen Hund massieren kannst. Der Besuch eines Massage-Kurses ist natürlich auch sinnvoll.