2. Advent

Adventszeit bedeutet auch, dass die Zeit der Süßigkeiten beginnt. Adventskalender, Plätzchen, Gänsebraten – lauter leckere Sachen lauern an jeder Ecke. Nicht alles ist jedoch auch für unsere Hunde geeignet, einiges kann sogar lebensgefährlich werden.

Schokolade

Theobromin ist ein Bestandteil der Kakaobohne, den Hunde (und Katzen) nicht verstoffwechseln können. Lt. Uni Gießen reichen schon Mengen von 250-500 mg/kg Körpermasse, (bei Katzen 200 mg/kg Körpermasse) aus, um Vergiftungserscheinungen hervorzurufen. Je kleiner der Hund und je dunkler die Schokolade, desto gefährlicher ist also der Verzehr. Dunkle Schokolade mit 90 % Kakao gibt die Uni Gießen mit 26 mg/g, Zartbitter-Schokolade mit 5-8 mg/g und Milchschokolade mit 1,5-2 mg/g an. Im Internet finden sich auch sogenannte Schokoladen-Rechner – besser wäre allerdings die Vorsorge und der Hund kommt gar nicht erst an Schokolade ran. Hat der Hund doch etwas gefressen, wären Durchfall, Erbrechen, Zittern, Krämpfe, Lähmungen, Bewusstseinsstörung durch Theobromin hervorgerufene Vergiftungserscheinungen. In diesem Falle bitte sofort einen Tierarzt aufrufen, eine Theobrominvergiftung kann auch tödlich enden.

Xylit / Birkenzucker

Dieser Zuckeraustauschstoff ist nicht nur oft in Kaugummis enthalten, auch viele Diät-Lebensmittel und -Süßigkeiten enthalten diesen Süßstoff. Selbst kleinste Mengen Xylit (0,1 g/kg Körpermasse!) können für Hunde tödlich sein. Der Zucker-Ersatz kurbelt die Insulin-Ausschüttung im Körper an und bewirkt so eine schnelle und tiefe Unterzuckerung. Wird hier nicht schnell reagiert, führt das zum Tod. In vielen Zahncremes für Menschen ist Xylit wegen seiner zahnschmelzhärtenden Eigenschaft verarbeitet. Aus diesem Grunde ist zur Zahnpflege beim Hund eine spezielle Hundezahncreme ratsam!

Macadamia-Nüsse

Sie enthalten cyanogene Glykoside (Pflanzengifte), die beim Hund zu neurologischen Ausfällen führen können.

Muskatnuss

Auch Muskatnuss enthält die schon bei den Macadamia Nüssen erwähnten Pflanzengifte.

Rosinen / Trauben

Welcher Stoff der Trauben genau Hunden schadet, ist noch immer nicht zweifelsfrei geklärt. Viele Experten haben die Traubenkerne im Verdacht, die Vergiftungserscheinungen wie Durchfall, Erbrechen oder Nierenversagen hervorrufen. Nachdem das aber noch nicht abschließend geklärt ist, würde ich vom Verfüttern von Trauben oder Rosinen an den Hund abraten.

Gewürznelken

Auch Gewürznelken enthalten einen Stoff, der Durchfall und Erbrechen beim Hund auslösen kann: Oleanolsäure.

Zu Fettes

Erwischt der Hund doch ein Stück Gänsebraten oder sonstige stark fettige Speisen, kann das nicht nur Durchfall und Erbrechen auslösen. Die hohe Fettmenge kann die Bauchspeicheldrüse überfordern und eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hervorrufen.

Zu stark Gewürztes

Auch stark gewürzte Speisen können bei unseren Vierbeinern Durchfall, Übelkeit und Erbrechen auslösen. Im besten Fall hat der Hund einfach nur starken Durst.

Nüsse im Allgemeinen

Nüsse können immer mit Schimmelgiften belastet sein. Das ist nicht nur für unsere Vierbeiner gefährlich, die sollten wir Menschen dann auch besser nicht essen. Sind die Nüsse allerdings frisch und dein Hund ist nicht allergisch, ist gegen die eine oder andere Hasel- oder Walnuss nichts einzuwenden.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine besinnliche und gesunde Weihnachtszeit!

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