Darf mein Hund Nüsse bekommen?

Nüsse bzw. Samen sind wahre Nährstoffbomben. Aus ihnen sollte eigentlich irgendwann einmal eine neue Pflanze entstehen und deshalb ist genug Energie für den Sämling enthalten. Nüsse enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und vor allem ungesättigte Fettsäuren. Die sind auch für die hohe Energiedichte verantwortlich. Deshalb sollten die verfütterten Mengen nicht zu groß sein. Außerdem enthalten Nüsse die gefürchtete Phytinsäure, die den Körper wiederum an der Nährstoffaufnahme behindert.

Geeignete Nüsse oder Samen sind z. B. Walnüsse, Haselnüsse, Erdnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Paranüsse, Mandeln…

WICHTIG: Bittermandeln, Macadamianüsse und Muskatnüsse sind schon in kleinen Mengen für Hunde giftig! In Studentenfutter-Mischungen sind oft Rosinen enthalten, die ebenfalls für Hunde giftig sind! Nüsse können bei falscher Lagerung Schimmelpilze enthalten – dann sollten sie nicht mehr verzehrt werden (egal ob Mensch oder Hund)!

Besondere Einsatzmöglichkeiten:

  • Kürbiskerne können bei Blasen- und Prostata-Beschwerden eingesetzt werden und wirken wurmwidrig
  • Kokosflocken enthalten viel Selen und wirken außerdem wurmwidrig
  • Paranüsse enthalten so viel Selen, dass sie zum Einsatz kommen, wenn keine Nieren verfüttert werden

Die Nüsse werden gemahlen im Gemüse-Obst-Mix versteckt oder einfach übers Futter gestreut. Bei der zweiten Variante sollte jedoch beachtet werden, dass gemahlene Nüsse (wenn sie nicht mit eingefroren werden) schnell ranzig werden – also nicht zu große Mengen auf Vorrat mahlen.